Bald gibt es Zeugnisse, die letzten Klassenarbeiten sind geschrieben und so manche/r Schüler/in macht sich Hoffnung auf eine gute Note, auch wenn die Arbeiten „nur“ befriedigend ausgefallen sind. Zu Recht. Schließlich zählt die mündliche Mitarbeit gerade im Fremdsprachenunterricht besonders. Hier zeigt sich, wer in der Sprache kommunizieren kann, sich verständlich machen kann, wer eine angemessene Aussprache hat usw. Natürlich ist es, gerade in den unteren Klassen, völlig normal, dass Fehler gemacht werden, dass Wörter vergessen wurden oder unbekannt ist. Gute SchülerInnen wissen sich zu helfen, umschreiben das Wort, das ihnen fehlt oder fragen einfach danach.
Bei der Frage nach der Zeugnisnote bitte ich zunächst um eine Selbsteinschätzung. Dazu verteile ich eine Liste mit Kriterien für eine „gute“ mündliche Leistung und bitte die SchülerInnen, die für sie zutreffenden Punkte abzuhaken. Danach kommt es meist zu einer sehr realistischen Selbsteinschätzung, oft sogar sind die Notenvorschläge bescheidener als die von mir genannte mündliche Note.